Freitag, Februar 27, 2009

bye bye Berlin

So, schnell verabschieden, bis ich am Dienstag wiederkomm. Schön wars - meistens. Viel zu wenig Zeit gehabt, noch so viele Pläne und Dinge, die ich ausprobieren will. Aber ich bin mir sicher, ich war nicht das letzte mal hier. So einen coolen Arbeitsplatz werd ich wohl so schnell nicht wiederbekommen.




Pläne 2009 - Februar

Der Monat ist schon wieder fast vorbei, Zeit für ein erneutes Monitoring.

Reicher werden: gut 30 Bewerbungen auf englisch und deutsch rausgeschickt - insgesamt 3 Absagen und *heute* endlich eine Einladung. Kontakte mobilisiert und die Initiativbewerbung bisher nur im Text formuliert. Letzter Arbeitstag heute. Termin beim Arbeitsamt.

Schlauer werden: leidet zur Zeit unter "reicher werden". Computer-Französisch-Kurs angefangen. Aber ein ganzer Tag Deutsches Historisches Museum gilt als "bestanden".

Fitter werden: Volleyball macht Spaß. Dafür ess ich nicht richtig. Ab Sonntag wieder Fitnesstudio-Mitglied.

Sozialer werden: Mein Mitbewohner guckt immer ein bissl betröppelt, wenn ich schon wieder fluchtartig nach Haus fahr. Münte gesehen. Werde wohl das politische Engagement wieder angehen. Familienbesuche.

Fazit - Job, Job, Job!!! Schlagzahl deutlich erhöht, mit eher magerem Ergebnis bisher. Alles andere nebensächlich.

Update 28.2.: 3 Einladungen nächste Woche!

Mittwoch, Februar 18, 2009

Das Neue Jahrzehnt

Zu Anfang habe ich wohl alles falsch gemacht: rechts abgebogen in der U-Bahn, nicht links, den rosa Schal, nicht den roten getragen. Weder Mitgliedsausweis, noch Einladung, noch Anmeldebestätigung dabei. Aber doch reingekommen.

Rote Laternen hingen von der Decke und Diskokugeln. Der Saal füllte sich, sehr leise und bedeckt. Müntefering kam rein, unpatentiös, einfach so. 
Die Moderatorin, eine Journalistin wie sie später offenbarte, begrüßte kurz und knapp und bat dann MünteFERING - mit Betonung auf der letzten Silbe - aufs Podium. Der fuhr ganz schön kalt los, stotterte ein bisschen, wenn er zu sehr auf den Text ging und wurde warm und authentisch, wenn er von menschlichen Geschichten erzählte. Was er wollte, wurde mir nicht klar, aber wahrscheinlich habe ich in meinem Leben bisher zu wenige Parteireden und zu viele Referate gehört. Wichtige Dinge hat er gesagt und bemängelt, die aber alle auch schon mal gesagt waren. Ich hatte was neues fürs Neue Jahrzehnt erwartet.

Am Ende stand aber dann doch die Idee, und die Auforderung zur Beteiligung an einer sozialen Gesellschaft im Raum, an wir alle mitarbeiten können, sollten, wollten. Durch Ehrenamt, durch Hingucken, durch Helfen.

Auf in den Wahlkampf.

Donnerstag, Februar 12, 2009

Zwiespalt

Manchmal zerreißt es mich fast:

Da ist diese Vorstellung vom gemeinsamen Leben, einer gemeinsamen Wohnung. Von täglich zur Arbeit zu gehen und einer Freunde-Fitness-Vereins-Freizeit. Der Traum von ein bisschen Kontinuität und Sicherheit. Einen Urlaub planen zu können, einen Vertrag über eine Jahreslaufzeit abzuschließen, die verbliebenen Freundschaften pflegen oder eine Wohnung einzurichten. Die Prä-Nestbau-Phase angehen.

Und dann kommen diese anderen Ideen. Brüssel. Toll. Lille. Wieso nicht? New York, Nairobi, Bangkok. Plötzlich packen mich das Fernweh und die Abenteuerlust. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich überlege, meinen ganzen Krempel zu verkaufen, mich radikal zu verkleinern und noch ein paar Jahre ein Nomadenleben zu führen.

Da steht gediegenes Hausfrauen (no, never)-Mutter-bissl-Karriere-Leben gegen Lonley-Rider-Weltrettungskarriere...

Und jetzt?