Den Aufbau der Frauenkirche hat ganz Deutschland verfolgt. Ich erinnere mich, wie ich 2000 zusammen mit meiner Familie vor der Baustelle stand, an der die Fertigstellung 2006 angeschlagen war. Ich bedauerte, dass ich das Ende nicht mehr erleben würde, da mein Studium ja nur bis 2005 ginge. Was war ich naiv.
Um die Frauenkirche herum ist der Neumarkt entstanden, Herz des touristischen Dresden. Wunderschön anzusehen, aber nicht wirklich ein Teil des lebendigen Dresden.
Die Neue Synagoge
Die Neue Synagoge wurde am Platz der 1938 zerstörten Alten Synagoge errichtet und 2001 fertig gestellt.
Auf der Altstädter Seite hat sich noch viel mehr getan. Große Begeisterung über die 2003 eröffnete Altmarkt-Galerie, die endlich eine Shopping-Mall nach Dresden brachte und dabei so elegant unauffällig in einen Innenhof eingepasst ist.
Der einst labyrinthische Postplatz-Nachttreff ist wohlgeordneten Straßenbahnverläufen und experimentellen Blumenbeeten gewichen.
Prager StraßeDie Prager Straße ist mehreren Facelifting unterzogen worden. Zuerst wurde der mittlere Teil renoviert und zum Teil erneuert. Anschließend wurde das Areal zum Bahnhof hin bebaut, das Kugelhaus und die Prager Spitze sind das Resultat. 2007 (?) wurde die ehemalige Centrum-Warengalerie, mittlerweile Karstadt Sport endgültig geschlossen um Platz für eine Galerie der Superlative zu machen. Die Centrum-Galerie hat mit ihrer Fertigstellung 62.000 neue Shoppingquadratmeter nach Dresden gebracht.
Ebenfalls auf Altstadt-Seite neu entstanden ist die „Gläserne Manufaktur“ am Straßburger Platz.
Viele Veränderungen haben auch an der Uni stattgefunden. Schönstes Bauwerk in Dresden für mich gleich nach der Frauenkirche. Die SLUB. Hier habe ich die meiste Zeit meines Studiums verbracht. Bedankt habe ich mich hier schon mal.
Nicht so schöne Erfahrung während des Studiums war der Bau des 4-spurigen Autobahn-Zubringers mitten durch den Campus. Das ist dann auch kein Bild wert. Dafür, wie saucool ist eigentlich im Liegestuhl auf der Bibliothek rumzuliegen?
Neustadt
Auf der Neustädter Seite hielt sich die Bautätigkeit in Grenzen, zumindest was die Neubauten betrifft. Das gesamte Quartier ist saniert worden.
Einige Baulücken wurden geschlossen, wie hier die Ecke Loisenstraße/Alaunstraße durch das Espitas. Oder vor nicht allzu langer Zeit, gegen großen Widerstand die Baulücke auf der Kamenzer Straße durch das Netto.
Außerdem wurde ein Parkschein-System und Anwohner-Parken in der Neustadt eingeführt, praktischweise nachdem ich mein Auto losgeworden war.
3 Kommentare:
Das faszinierende ist ja, dass man das beliebig fortsetzen könnte: Das Stadtschloss mit dem grünen Gewölbe ist auch so ein Riesenprojekt, am Haptbahnhof ist so gut wie alles neu, das Stadion gabs vor wenigen Jahren so noch nicht, usw. Und es hört nicht auf, zwischen Schloss und Frauenkirche geht's weiter...
in die Reihe gehört dann wohl auch die gruselige Brücke, die wohl bald fertig ist
Am beeindruckendsten ist der direkte Vergleich deiner Bilder mit diesem Video: http://www.ddedition.de/dvd4.htm
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