Samstag, April 26, 2008
Chinesische Streichelheiten
Massagen in China sind unglaublich billig. Alle schwärmen. Aber es gibt auch die Warnungen vor Läden mit „Happy End“. Also will der richtige Laden gut gewählt sein, um Erfahrungen wie letzten Freitag zu vermeiden. Gestern wurden wir dann von einer Bekannten mitgenommen. Der Laden liegt in einer ganz netten Ecke Shanghais in der Huaihai Lu, einer weiteren Einkaufsstraße in Shanghai. Wir wurden mit Tee begrüßt und durften eine Massage auswählen: Die japanische ist die, die wir am ehesten unter einer entspannenden Massage verstehen, bei chinesischen wird man so richtig durchgewalkt, so dass man am Ende froh sein kann, keine blaue Flecken zu haben. Außerdem gibt es noch Öl- und Fußmassagen. Wir entschieden uns mehrheitlich für die Japanische, aber eine traute sich und wählte die Chinesische. Dann wurden wir in die Räume geführt, alles abgedunkelt, es roch nach Räucherstäbchen und leise Musik spielte. Auf der Liege lag eine Art Pyjama bereit, den man sich anzieht. Man legt sich zunächst auf den Bauch. Die Massage beginnt mit starkem Druck auf die Wirbelsäule, bei dem ich froh war, dass das letzte Essen zwei Stunden zurück lag. Es knackte ordentlich. Dann massierte die Dame punktuell schmerzhafte Stellen. Meine eigenen Schmerzen ließen nur wenig Spielraum für Überlegungen, wie es der Kandidatin mit der chinesischen Massage wohl ergeht. Die Knet- und Walkgeräusche von der Nebenliege waren eher besorgniserregend. Wirklich entspannend war die Kopfmassage und die Zeit verging viel zu schnell. Am Ende zog man sich um, bekam noch einen Tee und bezahlte 100 Kuai = 10 Euro für eine Stunde. Das war definitiv das bessere Freitagabenderlebnis.
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