Samstag, Juli 18, 2009

Halbzeitbilanz 2009 oder Mir scheint die Sonne aus dem A*

Das mit dem Monitoring hat ja erst mal nicht so geklappt. Kaum aus dem regelmäßigen Leben raus, fehlt die Zeit und Muse zum Schreiben. Aber es hat sich was getan. Viel sogar.

Reicher werden. Wie schon erwähnt, organisiere ich mal wieder einen Wahlkampf. Langsam nimmt das Team Form an und die ersten Panikattacken weichen sanfter Gelassenheit mit einer Prise Fatalismus. Wir sind gut aufgestellt und holen noch einmal tief Luft für die heiße Phase. Damit ist das kurzfristige Jobproblem gelöst.

Heute hat sich auch das langfristige Jobproblem in Wohlgefallen aufgelöst. Ich werde ab Oktober Büroleiterin im Wahlkreis vom Europaabgeordneten Matthias Groote.

Der Anflug von Verzweiflung, der sich im April ausbreitete wurde jetzt durch eine riesige Portion Glück/Schicksal/zur-richtigen-Zeit-am-richtigen-Ort aufgehoben und aufgewogen. Mir scheint die Sonne so sehr aus dem A*, dass ich mich manchmal kneifen muss (und mich frage, ob ich zur Sicherheit Sonnencreme in dieser empfindlichen Region auftragen sollte).

Es ist übrigens mein 2. Job, der sich über Social Media ergeben hat. Von Menschen, die ich vorher nicht kannte. Noch jemand, der web 2.0 unnütz findet?

--- Dieser Punkt gilt damit als erfüllt und abgehakt für dieses Jahr ---

Schlauer werden. Hmmm. Grad Dead poets society im Zug zu Ende gelesen. Der Krockow ist mal wieder in der Versenkung gelandet. Quäle mich noch durch den Fernen Spiegel. Hesses Briefe angefangen. Postdemokratie war sehr erhellend. ZEIT wieder im Abo. EU-Politik steht nun ganz oben auf der Liste. Gelobe Besserung.

Fitter werden. Immerhin 3x Joggen gewesen dieses Jahr. Dann beschlossen, dass das nix wird. Peile SportSpaß Anmeldung diese Woche an. Essen, so lala. Saufe zuviel.

Sozialer werden. Wird langsam wieder in Hamburg. Manchmal ist da zuviel sozial im Büro, dass ich abends eher mal keine Menschen brauche. Außerdem #lebenmitschwester.

Fazit: Da sich die größte Baustelle nun in Wohlgefallen aufgelöst hat, folgen die anderen in logischer Reihenfolge, die sich durch eine langfristige Perspektive und Landleben ergibt: Verein finden, regelmäßig Sport treiben und lange Winterabende zum Schmökern und Lernen nutzen.